[RRL 14.01.2019]
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Der Beachtung wert ist die zur Fasnacht 1984 gegründete „Bühlot-Band“, weil sie Bühls erste Guggemusik-Gruppe war. Die Idee eine Fasnachtsband zu gründen, entstand spontan bei einer Geburtstagsfeier. Der Name leitete sich vom Ort der Geburtstagsfeier ab, da die Wohnung von Michel und Uschi Witz an der Bühlot lag. Die Kostümierung der Musiker reichte dann auch vom Bach inspiriert von Frosch über Fisch, Ente bis zu Taucher und Schwimmer.
Die Idee der Freizeitmusiker war, etwas Schwung in die Wirtshausfasnacht zu bringen, zumal es noch nichts Vergleichbares in der Bühler Fasnacht gab. Die tragenden Instrumente waren drei Posaunen bzw. Trompeten. Ihnen folgten Banjo und Ziehharmonika. Die restlichen Instrumente waren verschiedene Schlagwerke vom Waschbrett bis zur Trommel.
Die Größe der Gruppe und die Mehrzahl der Instrumente war in Sachen Lautstärke nicht wirklich straßentauglich . Doch die in den Gasthäusern vorgetragene Guggemusik machte tolle Stimmung. Das Repertoire reichte von klassischen Fasnachtsliedern („Drei Tag, drei Tag gemmer nimmer heim“ bis zu Jaques Offenbachs „Can Can“). 1984 nahm die „Bühlot-Band“ sogar am Bühler Fasnachtsumzug teil und errang einen Ehrenpreis. Mit nach und nach ins Repertoire genommenen an die dreißig Musikstücken spielte sich die „Bühlot-Band“ zwei Fasnachtskampagnen durch Bühls Kneipen. Im dritten Jahr firmierte die „Bühlot-Band“ unter der Bezeichnung „Krabbe-Musi“ mit einheitlichem Rabenkostüm.
Abgelöst wurde die „Bühlot-Band“ durch die professionelle Guggemusik der Narhalla mit Namen „Quetsche-Musi“ gegründet von Günter Ziegler.
Der „Bühlot-Band“ bleibt das Verdienst der Vorreiterrolle.
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